gruen für 3 - Bi Scholver Feld

fragwürdige Kampagne

"Industriebrache wird Stadtteilpark", so lautete die Überschrift in einem Artikel der Marler Zeitung vom 22.10.2011. Bereits vier Tage zuvor hatte die WAZ-Buer online unter dem Titel "Aus Koks wird Biomasse" vermeldet, wie man sich in Gelsenkirchen die GEstaltung des ehemaligen Kokerei - Geländes vorstellt. Hierzu wurde am 26.Oktober, wenn auch in gekürzter Form, ein Leserbrief veröffentlicht (siehe Märchenstunde).


Das Zusammenspiel von „Ruhr – Oel“ und „Stadtverwaltung ist aus Sicht von gruen für 3 bei dieser Pressekampagne, die eher Züge einer Propaganda trägt, mehr als offensichtlich:

Den Bürgerinnen und Bürger wird eine ökologisch blühende Landschaft vorgespiegelt. Die regionale Presse wird mit Informationen beliefert, die bereits im Vorfeld des Ratsbeschlusses für ein „reines“ Gewissen der Stadtverordneten sorgen sollen.

Der Biomassepark bietet den Beteiligten den Vorteil, dass nicht mehr großartig dekontaminiert werden muss. Es lebt und wohnt ja niemand dort außer einigen Schafen, die ohnehin der Schlachtung zugeführt werden. Die erzeugten naturnahen Produkte werden schließlich auch noch mit öffentlicher Förderung (EEG) verbrannt. Auch insofern wird in der Tat „ein großes Rad gedreht“ (O -Ton des Stadtdirektors v.d. Mühlen). Sich vor diesem Hintergrund als Wohltäter für Gelsenkirchen darzustellen, nachdem man für Zwecke der Norderweiterung zuvor intaktes Landschaftsschutzgebiet in einer Größenordnung von mehr als 40 Hektar zu vernichten gedenkt, ist geradezu grotesk.

 

 

 

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